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Erster Vorschlag der CDU zur Gestaltung des Rathausvorplatzes

Arbeitskreis diskutiert über die Neugestaltung des Ortsmittelpunktes

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Umgestaltung Rathausvorplatz: Nach Vorstellung der CDU-Fraktion sollte die Große Straße nach links verschwenkt werden, um den Verkehr zu beruhigen und rechts an der Häuserreihe mehr Platz zu schaffen. (Foto: Vollmer)


Ein zweites Mal tagte jetzt der Arbeitskreis Rathausvorplatz unter Vorsitz von Carsten Völkerding (CDU) um über die Umgestaltung des zentral im Ortskern befindlichen, mit Großer Straße 3800 Quadratmeter umfassenden Bereichs, zu sprechen.

Eingangs informierte Bürgermeister Dr. Wolfgang Krug über ein Gespräch mit der Behörde des niedersächsischen Straßenbauamtes, in dessen Eigentum sich die in der Ortsmitte aufeinandertreffenden Landesstraßen L851 (Große Straße) und L852 (Neuenkirchener Straße) befinden. Da eine Landesstraße grundsätzlich auf eine höherrangige Straße treffen müsse, werde das Land die L 852 nicht aufgeben. Ebenso werde eine Verlegung der L 851 über den Ostring keine Chance eingeräumt. Das Gleiche gelte auch für die Verlegung über die Drosselstraße, den Blumenweg und die Neuenkirchener Straße zurück auf die Große Straße. Wenn es auch vom Straßenbauamt nicht gern gesehen werde, so sei eine teilweise Verschwenkung der Großen Straße möglich. Allerdings: Die Verschwenkung würde nicht in den zugesagten 600.000 Euro Zuschuss der Fördermaßnahme „Lebendige Zentren“ fallen. Die Kosten müsse die Gemeinde allein tragen.

In dem von Markus Vocks (CDU) vorgestellten Arbeitspapier seiner Fraktion ist eine solche Verschwenkung der Fahrbahn zur Geschwindigkeitsreduzierung und Verkehrsberuhigung vorgesehen. Kriterien der Umgestaltung sollte die gestalterische Aufwertung in Verbindung mit der Steigerung der Aufenthaltsqualität sein. Die Umlegung der Straße solle eine sichere Querungsmöglichkeit für Fußgänger erhalten. Zudem soll die Radverkehrssituation optimiert werden.

Eine von Markus Vocks aufgelegte Skizze verdeutlichte den vorgestellten Vorschlag, der als Diskussionsgrundlage gedacht ist. Diese zeigt eine Umlegung der Fahrbahn in Richtung Rathaus wodurch auf der Arztpraxis- und Geschäfteseite mehr Platz zum Aufenthalt und für Parkfläche entsteht. Ziel sei die Schaffung eines eindeutigen Platzcharakters. Die dem Rathaus zugewandte Seite könne so Raum für eine Fahrbahnrandhaltestelle mit barrierefreien Zugang zum Bus, Parkplätze und Veranstaltungen bieten wie den Mai-, Herbst- und Weihnachtsmarkt.

Nach der anschließenden Diskussion von CDU, SPD und IGeHo über die Verfahrensschritte waren sich die Teilnehmer einig Gedanken und Vorschläge zu sammeln, wie die Aufenthaltsdauer und -qualität verbessert werden kann. Bürgerbeteiligung und öffentliche Meinung soll einbezogen werden. Zudem sollen die verkehrsplanerischen Möglichkeiten abgesichert werden. Daraufhin solle ein qualifiziertes Planungsbüro den Rathausvorplatz konzeptionell untersuchen und planerische Optionen unter verkehrsrechtlichen und gestalterischen Aspekten aufzeigen. Der zeitliche Rahmen der Umsetzung sei frühestens nach Fertigstellung der Industriestraßensanierung in den Jahren 2025 bis spätestens im Jahr 2028 möglich, so der Bürgermeister.

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So oder ähnlich könnte die Planung der Umgestaltung nach Vorstellung der CDU-Fraktion aussehen. (Repro: Vollmer)