Landwirte protestieren mit Mahnfeuer an der B214
Holdorfs Landvolk-Vorsitzender Felix Heil zeigt sich entschlossen
Mahnfeuer auf der Wiese am Kreisverkehr B214/Dinklager Straße: Der Einladung vom Landvolk Holdorf folgten um die 60 Teilnehmer, die teilweise mit ihren Treckern vorfuhren und für Aufmerksamkeit sorgten. (Foto: Vollmer)
Der Landvolkverein Holdorf lässt nicht locker: Damit die Situation und das Anliegen der Landwirte um die agrarpolitischen Entscheidungen der Regierung in Berlin nicht in Vergessenheit geraten, entzündete am Donnerstagabend die Ortsgruppe am Kreisverkehr an der B214 / Dinklager Straße ein Mahnfeuer.
Demonstrativ positionierten um die 60 Teilnehmer, die auch aus angrenzenden Ortschaften die Aktion mit ihren Treckern unterstützen, ihre Fahrzeuge mit gelb blinkenden Warnleuchten am Randbereich des Kreisverkehrs ab. Die Teilnehmer versammelten sich auf der Wiese vor dem Unternehmen Panther Batterien GmbH, dessen Geschäftsführer Andreas Lohmann nicht nur sein Grundstück, sondern auch Getränke zur Verfügung stellte. Unterstützung gab es ebenso von der Volksbank Dammer Berge eG in Form von Verpflegung. Rund um Feuertonnen und Bratwurstgrill wurden unter anderem vorbereitende Gespräche für die Teilnahme an der Großkundgebung am kommenden Montag in Berlin geführt.
Der Vorsitzende Felix Heil wies noch einmal darauf hin, dass der Protest der Landwirte nicht nur um die aktuellen Kürzungen bei den Finanzplänen der Bundesregierung geht. „Es sind die ganzen Sachen, die in den letzten Jahren immer peu à peu passiert sind und jetzt das Fass zum Überlaufen gebracht haben.
Es wird nicht die letzte Demonstration sein, kündigte Felix Heil an. Er berichtete, dass das Landvolk Kreis Vechta bereits zwei Busse voll besetzt habe und ein paar Betriebe mit dem Trecker nach Berlin fahren wollen. Zeitgleich werden Landwirte, die aus betrieblichen Gründen nicht nach Berlin fahren können, überall vor Ort auch etwas organisieren.
„Wir werden nicht müde und machen auch weiter, wenn es sein muss, bis wir unser Ziel erreicht haben“, zeigt er sich kämpferisch. „Für Montag wurden schon Gespräche in Berlin angekündigt. Die Fraktionsvorsitzenden der regierenden Parteien wollen sich mit dem Bauernverband zusammensetzten und über Lösungen diskutieren, wie es weitergeht. Und wenn nichts erreicht wird, dann machen wir weiter“, so Felix Heil.
Zur Stärkung der Teilnehmer bereiten Felix Heil und Matthias Honkomp den Grill vor. Links Stefan Witte vom Landvolk-Vorstand. (Foto: Vollmer)