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Bundestagsabgeordneter Alexander Bartz besucht GKS

Sozialdemokrat steht Neuntklässlern Rede und Antwort

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Die nächste Frage bitte: Alexander Bartz (SPD) steht den GKS-Schülerinnen und Schülern Rede und Antwort. (Foto: Vollmer)


„Ich habe mich schon immer für Politik interessiert. Als ich in der 10., 11. Klasse war, fing mein Interesse an Politik an“, gibt der Bundestagsabgeordnete Alexander Bartz den Schülerinnen und Schülern der drei 9. Klassen an der Georg-Kerschensteiner-Schule (GKS) bereitwillig Auskunft. Anlässlich des EU-Projekttages besuchte der Sozialdemokrat die GKS, um im Rahmen einer Diskussionsrunde zu Europa und zu europäischen Zukunftsthemen mit den Jugendlichen ins Gespräch kommen.

Bei der Europawahl am 9. Juni dieses Jahres können erstmals auch 16- und 17-Jährige an der Wahl zur Bildung des Europaparlaments ihre Stimme abgeben. Der Besuch diente dazu, das Interesse der Schülerinnen und Schüler für Politik zu wecken und die Möglichkeit Europa aktiv mitzugestalten. So nutzten die gut vorbereiteten Neuntklässler eifrig die Gelegenheit Alexander Bartz nach dessen persönlichen Werdegang und politische Karriere, aber auch Standpunkte auszufragen. Beispielsweise, was passieren würde, wenn die AfD regieren würde. Ob man als Abgeordneter wirklich etwas entscheiden könne. Wie es mit der Wirtschaft wieder aufwärts gehen könne.  Was er von der 4-Tage-Woche halte. Ob er immer der Meinung der SPD sei oder auch, was er von Olaf Scholz halte.

Fragen, die er nicht unbeantwortet ließ und dabei durchaus auch kritisch auf Versäumnisse der Politik wie im Bereich der Landwirtschaft einging. Er könne die Bauernproteste verstehen. Beispielsweise wegen der Bürokratie und den Verordnungen sowie die daraus resultierende fehlende Planungssicherheit beim Umbau von Ställen. „Manchmal diskutieren wir zu viel. Wir sollten mehr mit den Beteiligten vor Ort sprechen“, räumte er fehlende Rückbindung mit den von Entscheidungen Betroffenen ein.

Nicht so ganz einfach sei zum Thema Wolf die Frage nach Entnahmen zu beantworten, da es die drei Entscheidungsebenen Europa, Bund und Land gibt. Wenn die Wölfe zu viel werden, müsse es Möglichkeiten geben, dass man einige entnimmt, um die Weidetiere der Landwirte zu schützen. Zum Thema Umweltschutz, Klimawandel und Nachhaltigkeit gefragt, räumte Alexander Bartz ein, dass er persönlich bei diesen Themen den Grünen näherstehe.

Wer sich für Politik interessiert, der solle täglich mindestens 10 Minuten Nachrichten gucken, um immer aktuell informiert zu sein, gab er einen Tipp seiner Politiklehrerin Renate Krenz aus der Abiturzeit am Vechtaer Gymnasium Antonianum (GAV) weiter. Das habe ihn dazu gebracht, auch einmal die andere Seite der Politik kennenzulernen und ist im Jahr 2005 in die Partei eingetreten. Mittlerweile ist er fünf Jahre Vorsitzender des SPD Ortsvereins Vechta und seit 2020 Mitglied des Vorstandes im SPD Kreisverband Vechta. Als SPD-Kandidat des Wahlkreises 032 Cloppenburg-Vechta rückte er am 8. November 2022 für den ausgeschiedenen SPD-Abgeordneten Falko Mohrs aus Braunschweig in den Deutschen Bundestag nach. Ausführlich berichtete Alexander Bartz, der Ordentliches Mitglied im Wirtschaftsausschuss, Stellvertretendes Mitglied im Petitionsausschuss und im Ausschuss für Digitales mitarbeitet, über den Ablauf einer Arbeitswoche eines Bundestagsabgeordneten. „Ich mache meine Arbeit als Abgeordneter gerne. Allerdings habe ich keine Pläne ein Ministeramt zu übernehmen, würde aber Ja sagen, wenn ich gefragt würde“, gab der Familienvater von 2 Kindern offen zu.

Noch einige Zeit nach der Fragestunde standen zahlreiche Schüler um den Politiker herum, um Selfies mit ihm zu machen oder doch noch eine Frage zu stellen. Beeindruckt zeigte sich auch der 14-jährige Thies Bussmann. Insbesondere habe ihm gefallen, wie der Politiker den Ablauf seiner Arbeitswoche erklärt hat und wie er auf die Fragen der Schüler eingegangen ist. Er selbst würde sich künftig mehr für politische Themen aus seinem Landkreis interessieren, um vor Ort etwas zu bewegen. Vielleicht gibt es schon im August mit Alexander Bartz ein Wiedersehn, wenn die 9. Klassen ihre Schulfahrt nach Berlin unternehmen und dabei auch den Bundestag besuchen.

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Im Gespräch: Auch nach der „Fragestunde“ stellte sich Alexander Bartz den Fragen der Jugendlichen, wie auf unserem Foto Thies Bussman. (Foto: Vollmer)