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09.01.2013: Neujahrsempfang für die Gewerbetreibenden der Gemeinde Holdorf mit sportlichem Gastredner Karl Rothmund

Festredner mit Sportsgeist: (von links) NFV-Kreisvorsitzender Martin Fischer schlug NFV-Präsident Karl Rothmund als Neujahrsredner vor. Eine gute Idee undWahl fanden auch Ratsvorsitzende Silvia Boye und Bürgermeister Dr.Wolfgang Krug. (Foto: Köhne)

Fußball verbindet. Auf dem Neujahrsempfang in Holdorf wurde er mit dem demographischenWandel verquickt.

Ein kleines Feuerwerk flackerte über die Leinwand. Zuvor hatten nicht nur Holdorfs Bürgermeister Dr. Wolfgang Krug, sondern auch Karl Rothmund Optimismus versprüht. Rothmund war gestern Abend Gastredner des Neujahrsempfangs, den die Gemeinde alle Jahre wieder und jetzt zum 17. Mal für die ortsansässigen Gewerbetreibenden ausrichtet. Mit Rothmund, dem Präsidenten des Niedersächsischen Fußballverbandes (NFV), trat erstmals ein Vertreter des Sports an das Rednerpult. Das hatte im Vorfeld Martin Fischer, Holdorfer SPD-Fraktionschef und Kreisvorsitzender des NFV, angeregt.

Gespannt folgten die rund 180 Gäste, darunter auch der stellvertretende Landrat Friedhelm Biestmann und der CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Stephan Siemer, den Ausführungen von Rothmund über den Demographischen Wandel als Herausforderung für Wirtschaft und Sport. Dass der demographische Wandel negative Auswirkungen auf die Wirtschaft, den Lebensstandard des Einzelnen und den Sport haben werde, davon ging Rothmund aus: „Es wird nicht so weiter laufen wie bisher.“ Und das in ganz Europa.

„Die Einwanderung von Menschen ist ein Teil der Lösung. Fußball hilft, zu integrieren.“ Fußball, so der NFV-Präsident, sei eine „Integrationsmaschine“. Der Ball verbinde alles. Das Fußballspiel bedeute Respekt vor dem Gegener, bedeute, mit Anstand zu gewinnen und zu verlieren, sich gegen Gewalt und Rassismus zu engagieren. Für die Gesundheit sei der Sport natürlich ebenfalls sinnvoll.

Weg von starren Altersgrenzen im Berufsleben, ein weiterer, Aspekt, den der Mann ins Spiel brachte, der einst sieben Jahre ehrenamtlicher Bürgermeister von Barsinghausen war. Wer auch nach dem Renteneintritt arbeiten wolle, solle die Möglichkeit dazu haben.

Die Eliteförderung müsse Teil der Ausbildung bleiben, nicht nur im Sport, auch in der Wirtschaft. Denn dies bedinge eine breite Basis: im Fußball den Amateurbereich, in der Wirtschaft den Mittelstand. Auch wenn es im vergangenen Jahr in Deutschland erstmals mehr 65-Jährige als 20-Jährige gab, schloss Rothmund optimistisch. Solange es den Mittelstand und das ehrenamtliche Engagement gebe, würden sich mit Hilfe von Flexibilität Wirtschaft und Sport weiterentwickeln. „Auch 2050 wird es sich lohnen, in Deutschland zu leben.“ Das gleiches für Holdorf im vergangenen Jahr galt und in diesem gilt, zeigte Bürgermeister Krug in seinem Jahresrück- und Vorblick.


Die vorgestellte Präsentation des Bürgermeister mit Zahlen und Fakten kann unter dem folgenden Link aufgerufen werden.

Neujahrsempfang 2013 - Präsentation